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Container wird auf LKW geladen zum weiteren Versand

Von der Plantage ins Lager – Die Reise des Rohkaffees

Thomas Eckel

Wie kommt der Kaffee eigentlich zu uns?

Bevor du deinen Kaffee genießen kannst, hat er eine beeindruckende Weltreise hinter sich – über Plantagen, Containerhäfen und Lagerhäuser hinweg. In diesem Beitrag zeigen wir dir die wichtigsten Stationen, die Rohkaffee durchläuft – und warum jeder Schritt die Qualität beeinflusst.

 

1. Ernte und Aufbereitung

Alles beginnt auf der Kaffeeplantage. Nach der Ernte werden die Kirschen durch unterschiedliche Verfahren aufbereitet:

  • Washed Process: Fruchtige, klare Aromen
  • Natural Process: Süß, vollmundig
  • Honey & Anaerob: Komplexe, intensive Aromenprofile

Nach der Trocknung wird der Rohkaffee in Jute- oder Kunststoffsäcke gefüllt und für den Export vorbereitet.

Fracht: LKWs und Züge mit Containern

2. Qualitätskontrolle & Sortierung

Bevor der Kaffee exportiert wird, erfolgt eine gründliche Qualitätskontrolle:

  • Sortierung nach Größe, Dichte, Farbe – manuell oder maschinell
  • Entfernung defekter Bohnen (z. B. Black Beans, Quaker)
  • Cupping: Sensorische Tests nach dem SCA-Standard

Kaffees mit einem Score über 80 gelten als Spezialitätenkaffee – sie erzielen höhere Preise und werden separat gehandelt.

Röstverlauf von Kaffeebohnen: von der hellen Röstung über die mittlere bis zur dunklen

3. Verpackung & Export – Sicher unterwegs

Rohkaffee ist empfindlich – deshalb ist die richtige Verpackung entscheidend:

  • Jutesäcke (60–70 kg): Standard, aber anfällig für Feuchtigkeit
  • GrainPro-Säcke: Schützen Aroma, verhindern Schimmelbildung
  • Big Bags: Ideal für industrielle Mengen

Transport: Etwa 90 % des Rohkaffees wird per Schiff verschifft. Für kurze Strecken kommen auch Zug oder LKW zum Einsatz. Luftfracht ist selten und nur für Microlots oder exklusive Chargen sinnvoll.

Containerschiff auf See mit Containern

4. Ankunft & Lagerung – So bleibt Kaffee frisch

Nach der Ankunft im Importland wird der Kaffee zwischengelagert – mit hohen Anforderungen:

  • Trocken: Luftfeuchte unter 60 %
  • Kühl: Idealerweise 10–20 °C
  • Lichtgeschützt: Keine direkte Sonneneinstrahlung
  • Neutral: Kein Kontakt zu stark riechenden Substanzen

Spezialitätenröstereien bestellen häufig kleinere Mengen, um Frische und Aromaprofil zu erhalten.

5. Vom Lager zur Rösterei – Der letzte Schritt vor dem Rösten

Rohkaffee ist bei optimaler Lagerung über Monate haltbar. Dennoch gilt:

  • Spezialitätenkaffee: Wird innerhalb weniger Monate verarbeitet
  • Industrieller Kaffee: Kann deutlich länger lagern – oft auf Kosten des Aromas

Nach dem Lager beginnt der nächste entscheidende Prozess: die Röstung.

Kaffeebohnen bei der Röstung

Jede Bohne erzählt eine Reise

Von der Plantage über die Qualitätsprüfung bis hin zur Lagerung – jeder Abschnitt der Reise beeinflusst den Geschmack deiner Tasse. Wer hochwertigen Kaffee schätzt, profitiert vom Verständnis dieses aufwendigen Weges.

Häufige Fragen zur Reise des Rohkaffees

Wie wird Kaffee transportiert?

In der Regel per Schiff (Container), bei kurzen Strecken auch per LKW oder Zug – luftdicht verpackt in Jute- oder GrainPro-Säcken.

Wie lange ist Rohkaffee haltbar?

Je nach Lagerung mehrere Monate bis über ein Jahr – ideal: trocken, kühl, licht- und geruchsneutral.

Was ist der Unterschied zwischen Jutesack und GrainPro?

GrainPro bietet zusätzlichen Schutz vor Feuchtigkeit und Aromaverlust – ideal für Spezialitätenkaffee.

Was passiert beim Cupping?

Profis bewerten Geschmack, Säure, Süße und Körper der Bohnen. Ein Score über 80 gilt als Spezialitätenqualität.

Warum ist Lagerung so wichtig für Kaffee?

Weil Rohkaffee empfindlich auf Feuchtigkeit, Wärme und Gerüche reagiert – falsche Lagerung zerstört das Aroma.

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