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Kaffeesack mit Kaffeebohnen auf der Waage

Handel – Wie kommt der Kaffee zu uns ins Lager?

Thomas Eckel

Vom Feld bis in die Rösterei – der Weg des Kaffees ist global und komplex.

In diesem Beitrag erfährst du, wie Rohkaffee nach der Ernte und Aufbereitung seinen Weg durch Händler, Börsen oder Direktpartnerschaften bis in unser Lager findet – und wie du als Konsument die Handelsstruktur beeinflussen kannst.

 

Von der Plantage in die Welt – Die Handelswege des Kaffees

Nach der Trocknung wird Kaffee als Pergaminobohne oder grüner Rohkaffee verpackt – meist in 60–70 kg Säcken oder Tonnen-Big Bags – und für den Export vorbereitet.

Typische Handelsstationen:

  1. Produzenten & Kooperativen: Ernten und bereiten den Kaffee auf
  2. Exporteure: Organisieren Verkauf & Versand
  3. Importeure & Händler: Kaufen große Mengen & beliefern Röstereien
  4. Röstereien: Rösten & vertreiben den fertigen Kaffee

Viele Kaffees durchlaufen mehrere Zwischenhändler – von der Farm bis zum Endkunden.

Lagerung und Prüfung von Kaffeebohnen

Direkthandel vs. Börsenhandel – Zwei Wege des Kaffees

1. Börsenhandel – Kaffee als Rohstoff

Große Mengen Kaffee werden an Rohstoffbörsen gehandelt:

  • ICE New York: Arabica
  • LIFFE London: Robusta

Merkmale:

  • Preis schwankt je nach Angebot, Nachfrage & Spekulation
  • Kaffees sind standardisiert (C-Market)
  • Geringe Qualitätstransparenz

Nachteil: Preisbildung unabhängig von Qualität – schwierige Lage für Farmer.

2. Direkthandel – Persönliche Partnerschaften

Immer mehr Spezialitätenröstereien setzen auf Direct Trade:

  • Persönliche Beziehungen mit Farmern
  • Faire Preise für bessere Qualität
  • Transparenz in Herkunft & Produktion
  • Oft verbunden mit Bio- oder Fair-Trade-Zielen

Vorteil: Produzenten verdienen mehr, Röster erhalten hochwertigere Kaffees.

Rohkaffee im Lager

Der Transport – Wie kommt der Kaffee physisch ins Lager?

  • Seefracht: 90 % aller Rohkaffees werden per Containerschiff transportiert
  • Zug/LKW: Verteilung im Inland
  • Luftfracht: Nur für exklusive Mikrochargen

Rohkaffee muss trocken, kühl und geschützt gelagert werden – sonst drohen Qualitätsverluste wie der berüchtigte „Baggy-Taste“.

Frachtweg Wasser: Fracht per Schiff

Spezialitätenkaffee vs. Massenkaffee – Handelsmodelle im Vergleich

Kriterium Börsenhandel Direkthandel
Preis Schwankend, oft niedrig Stabil, oft höher
Qualität Standardisiert Hochwertig, selektiert
Transparenz Gering Direkter Ursprung
Einfluss des Rösters Kaum Hoch
Nachhaltigkeit Selten Oft Teil des Handels


Transport von Kaffeesäcken: Aufladen auf Anhänger

Zertifizierungen im Kaffeehandel – Fair Trade, Bio & Co.

  • Fair Trade: Mindestpreise + Sozialprojekte
  • Rainforest Alliance: Umweltschutz & soziale Standards
  • Bio: Ohne synthetische Chemie – nachhaltig & naturbelassen

Wichtig: Nicht alle fairen Kaffees sind zertifiziert – Direkthandel kann nachhaltig sein, auch ohne Label.

Lagerung von Rohkaffee

Vom Ursprungsland bis zur Rösterei

Der Weg des Kaffees führt durch viele Hände – von der Plantage über Händler bis zur Rösterei. Ob als Massenware über die Börse oder als Spezialitätenkaffee im Direkthandel: Qualität, Nachhaltigkeit und faire Bedingungen hängen stark vom Handelsmodell ab.

Im nächsten Schritt geht’s zur Röstung – dort entscheidet sich, wie der Charakter der Bohne in deiner Tasse landet.

Häufige Fragen zum Kaffeehandel

Was ist der Unterschied zwischen Direkthandel und Börsenhandel?

Beim Direkthandel kauft die Rösterei direkt beim Produzenten. Beim Börsenhandel wird Kaffee wie ein Rohstoff über internationale Börsen gehandelt.

Warum ist Direkthandel fairer für die Produzenten?

Weil Produzenten höhere und stabilere Preise erhalten und mit Röstereien auf Augenhöhe zusammenarbeiten können.

Wie wird Kaffee transportiert?

Überwiegend per Schiff – seltener per Zug, LKW oder Flugzeug. Wichtig sind trockene & kühle Lagerbedingungen.

Was ist C-Market-Kaffee?

Standardisierter Rohkaffee, der an der Börse zu einem globalen Referenzpreis gehandelt wird – unabhängig von Qualität oder Herkunft.

Sind alle fairen Kaffees zertifiziert?

Nein – viele Direkthandelskaffees sind fair produziert, aber nicht offiziell zertifiziert, da Zertifikate teuer sind.

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